Fibromyalgie und Schlaf: hierzu 7 wertvolle Ratschläge
Es wird immer häufiger von Fibromyalgie bzw. dem Fibromyalgie-Syndrom gesprochen, insbesondere von allen Symptomen, die diese Erkrankung mit sich bringt.
Eines der häufigsten Symptome ist die schlechte Schlafqualität. Aber welche Ratschläge kann man annehmen, um den Schlaf (am besten auf natürliche) Weise zu bessern?
Was ist Fibromyalgie?
Fibromyalgie ist eine chronische Erkrankung, die durch Muskel- sowie Bindegewebsschmerzen, Verspannungen, Erschöpfung, Muskelspasmen und einer Reihe anderer somatischer Symptome auftritt. Außerdem tritt diese Erkrankung zu gut 90% bei Frauen auf, wobei Männer sowie Kinder ebenfalls betroffen sein können.
Welche Rolle spielt der Schlaf bei Fibromyalgie?
Einen Aspekt, den alle von Fibromyalgie Betroffenen gemeinsam haben ist, dass sie weniger schlafen.
Jeder weiß, wie wichtig und unverzichtbar erholsamer Schlaf ist, um wieder zu Kräften zu kommen, aber auch um es dem Gehirn zu ermöglichen, aufgenommene Informationen zu speichern und zu festigen sowie den Körper zu stärken.
Einhergeht, dass der Schlafmangel ebenso die Schmerzempfindlichkeit erhöht und der Schmerz wiederum den Schlaf beeinträchtigt, wodurch ein regelrechter Teufelskreis entsteht.
Was kann man unternehmen, um die Schlafqualität zu bessern?
1. Zubereitung eines beruhigenden Kräutertees
Baldrian, Passionsblume, Melisse, Schlafmützchen sowie die klassische Kamille haben eine beruhigende und entspannende Wirkung auf den Geist und die Muskulatur.
Für einen tiefen Schlaf, kann man sie als Kräutertee oder Tinktur einnehmen oder auch als Kompresse anwenden.
2. Verzehr von Nahrungsmitteln, die reich an Omega-3-Fettsäuren sind
Da das vegetative Nervensystem von Menschen, die unter Fibromyalgie leiden besonders stark strapaziert wird, kann eine Ernährung, die reich ist an Omega-3-Fettsäuren, eine regelrechte Erleichterung sein.
Omega-3-Fettsäuren kommen besonders häufig in Fisch sowie Krustentieren vor, aber auch in Studentenfutter als Mandeln oder Nüsse sowie in pflanzlichen Ölen wie Lein-, Hanf- und Walnussöl.
3. Das ist wirklich notwendig: Auf Zucker verzichten!
Das ist für Naschkatzen wirklich hart. Aber Zucker aus der eigenen Ernährung zu streichen ist gar nicht so schwierig, wenn man alle von der Natur gebotenen Alternativen berücksichtigt.
4. Die entspannende Wirkung eines heißen Bades oder einer heißen Dusche genießen
Zahlreiche Studien haben gezeigt wie Stress Fibromyalgie verschärfen kann. Wenn Sie sich keinen Urlaub in einer Therme leisten können, ist es Ihnen sicherlich möglich, sich ein entspannendes Bad oder eine entspannende Dusche in den eigenen 4 Wänden zu gönnen.
Die Wärme des Wassers kann nämlich die Muskeln entspannen und Verspannungen lindern, sogar auf geistiger Ebene. Während dieses angenehmen Zeitraums kann ebenso die Aromatherapie dank ätherischer Öle genutzt werden.
5. Beine entlasten
Eine in der Journal of Clinical Sleep Medicine veröffentlichten Studie bestätigt, dass Menschen, die unter Fibromyalgie leiden, eine höhere Wahrscheinlichkeit besitzen ebenfalls Symptome des Restless-Legs-Syndroms aufzuweisen.
Keine Panik: Es gibt zahlreiche unterschiedliche Möglichkeiten die Symptome vorzubeugen oder zumindest zu lindern! Beispielsweise kann ein kurzer Spaziergang oder leichter Sport in den späten Nachmittagsstunden helfen. Während man bereits im Bett liegt, können die Beine mithilfe eines Kissens unter den Waden leicht angehoben werden oder man ändert die Liegeposition mit einem Kissen zwischen den Beinen. Außerdem kann man sich auch für einen verstellbaren Lattenrost entscheiden, dass jede Nacht, je nach eigenen Bedürfnissen, neu eingestellt werden kann.
6. Yoga oder Tai-Chi üben
Sowohl Yoga als auch Tai-Chi sind Übungsformen, die langsame Körperbewegungen mit Meditation und Entspannung kombinieren. Sollten Sie allerdings keine Zeit haben, einen Kurs zu besuchen, stressen Sie sich nicht unnötig! Es gibt auch einige einfache Übungen, die genauso gut Zuhause gemacht werden können.
7. Die Wahl der richtigen Matratze für tiefen Schlaf
Die Wahl der richtigen Matratze ist äußerst subjektiv und es wäre irreführend zu behaupten, dass es das eine bestimmte Modell gibt, welches für alle Menschen, die unter Fibromyalgie leiden, perfekt passt.
Trotzdem ist es sicherlich richtig, dass eine zu feste Matratze eher auf die Druckpunkte einwirken kann, die Muskelverspannungen sowie Gliederschmerzen fördern. Wohingegen eine zu weiche Matratze Schultern, Wirbelsäule sowie Becken nicht angemessen stützen könnte, wodurch Schmerzen im Nacken und im Lendenbereich sowie Kribbeln in den Gliedmaßen entstehen können.
Aus all diesen Gründen ist es also umso wichtiger, sich an ein Fachgeschäft zu wenden, in dem ein Experte Sie beraten kann und, dass Sie verschiedene Matratzenmodelle, die auf dem Markt verfügbar sind, persönlich ausprobieren. Wir sind uns sicher, dass auch Sie die für Sie richtige Matratze finden werden!