Die Schlafphasen. Das passiert jede Nacht

Man könnte meinen, dass Schlafen der Ruhemoment ist, den man sich nach einem Tag voller Aktivitäten gönnt und in gewisser Hinsicht ist es auch genauso.

Die Schlafphasen. Das passiert jede Nacht

Aber, obwohl sich unser Körper im Schlaf regeneriert, passiert währenddessen eine Menge.

Schlafen ist nämlich ein viel komplexerer Vorgang als man meinen möchte. Im Schlaf spielen sich im Körper nämlich zahlreiche Mechanismen sowie Prozesse ab: Die Phase, die das Einschlafen vorbereitet wird gefolgt von der leichten Schlafphase, die sich dann in den tiefen Schlaf verwandelt, in dem man träumt.

Die Schlafstruktur

Der Schlafzyklus besteht aus 4 verschiedenen Phasen im Laufe der Nacht, die sich zwischen 4 und 6 Mal wiederholen.

Phase 1 - NREM

Die erste Phase wird als NREM (Non Rem) bezeichnet, auch der sogenannte „ruhige Schlaf“. Es handelt sich hierbei um die Schlafphase in der sich die Muskeln entspannen und die Herzfrequenz sowie die Körpertemperatur sinken.

Diese Schlafphase dauert in der Regel zwischen 5 und 10 Minuten, kann aber dennoch je nach individuellen Charaktereigenschaften sowie der persönlichen Lebenssituation schwanken.

Phase 2 – „Leichtschlaf”

Die zweite Phase wird auch als „Leichtschlaf” bezeichnet. Während dieser Phase sinkt der Puls noch weiter und die Muskulatur entspannt sich ebenfalls noch mehr. Diese Phase dauert mehr als die Hälfte der gesamten Schlafdauer an.

Phase 3 – „Tiefschlaf”

Dieser Zustand wird auch „Tiefschlaf” genannt, bei dem die natürlichen Abwehrkräfte des Körpers beginnen Giftstoffe sowie Schlacken auszuscheiden und notwendige Antikörper aufzubauen, um Viren und Bakterien zu bekämpfen.

Phase 4 – REM-Schlaf

Schlussendlich folgt die REM-Schlafphase (Akronym für „Rapid Eye Movement”), die von grundlegender Bedeutung für die Verarbeitung von durchlebten Erfahrungen sowie das Abspeichern im Langzeitgedächtnis ist. Die Abwesenheit von Muskelaktivität sorgt außerdem dafür, dass jegliche Bewegungen während des Träumens unterdrückt werden.

Interessant: Haben Sie gewusst, dass Kinder anders schlafen als Erwachsene?

Der Schlafzyklus von Neugeborenen unterscheidet sich deutlich von dem der Erwachsenen, weil ihre biologische Uhr den Wechsel zwischen Schlaf- und Wachzustand noch nicht so richtig „begriffen“ hat. Zählt man den Schlaf nachts und die Nickerchen tagsüber zusammen, kann ein Neugeborenes nämlich bis zu 18 Stunden am Tag schlafen.

Aber der eigentliche Unterschied zwischen Kindern und Erwachsenen liegt in den Schlafeigenschaften selbst. Die REM-Phasen von Kindern und Erwachsenen unterscheiden sich nämlich deutlich, aufgrund der Fähigkeit die zahlreichen täglich aufgenommenen Informationen zu verarbeiten.

Tiefschlaf: Qualität über Quantität!

Es sei gesagt, dass eine schlechte Schlafqualität in der REM-Phase zu Reizbarkeit und Anspannung führt. Wohingegen sich bei Jugendlichen eine schlechte Schlafqualität in der NREM-Phase negativ auf eine korrekte körperliche sowie geistige Entwicklung auswirkt.

Genau aus diesem Grund ist es umso wichtiger, sich einem Experten anzuvertrauen, der in der Lage ist ein Bettsystem auszuwählen, das bestmöglich zu den eigenen körperlichen Eigenschaften sowie dem Alter passt.

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